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Pfarre Karlstetten
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Diözese Sankt Pölten
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Pfarrkirche Karlstetten

 

Die Geschichte von Karlstetten: Geschichte, Aufbau und Wandel

Geschichte der Pfarre

 

Karlstetten wird 1083 in der Göttweiger Gründungsurkunde erstmals erwähnt. Bischof Altmann von Passau hat hier die Abgrenzung der Pfarre Mautern vorgenommen. Karlstetten gehörte zur Klosterpfarre St. Pölten und wird in dieser Urkunde "Karlistetin" genannt. Diese Urkunde gehört heute zum "Klosterschatz" vom Stift Göttweig und wird in der Wahlurne für die Abtwahl aufbewahrt. Eine Kirche wird 1248 in einer Passauer Urkunde des Bischofs Rudger von Passau als Kapelle genannt. In dieser Urkunde werden Kirchen und Kapellen des Chorherrnstiftes St. Pölten aufgezählt. Selbständige Pfarre wurde Karlstetten zwischen 1250 und 1310 - zunächst noch als Flilialkirche von St. Pölten. Pfarrer Rudolf war der erste urkundlich genannnte Pfarrer von Karlstetten. 1361 wird die Pfarre von Herzog Rudolf IV. gegen die Pfarre St. Stefan zu Retz eingetauscht. Dadurch wurde Karlstetten landesfürstlich und das Patronat war der jeweiligen Herrschaft verliehen. Die Herrschaft hatte das Vorschlagsrecht bei einer Neubesetzung der Pfarre und musste zur Erhaltung von Kirche und Pfarrhof beitragen.
 

Geschichte der Pfarrkirche

 

Die Pfarrkirche ist dem Heiligen Ulrich, Bischof von Augsburg, geweiht. Die große weithin sichtbare, spätbarocke Kirche ist einschiffig, vierjochig mit eingezogenen Pfeilern und hat durch Gurten getrennte Platzlgewölbe. Der Altarraum ist mit flach abgerundeter Apsis geschlossen. 1770 wurde der Turm errichtet und erhielt 1894 seine heutige Gestalt. Die Kirche ist 49m lang und 14m breit. Der Turm ist 48m hoch.
 
Über den Bau der Pfarrkirche ist nur wenig bekannt:
1495: die Kirche wurde neu gewölbt. Dieses Vorhaben wurde von Stefan Uttendorfer von Goldegg finanziert und nach dessen Tod durchgeführt.
1529: schwere Schäden bei Türkeneinfall
1683: Brand von Kirche, Schloss und Pfarrhof bei neuerlichem Türkeneinfall
Wegen dem Franzoseneinmarsch wurde nicht sofort mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen.
1742: Neubau der Kirche wurde begonnen - nach der Grundsteinlegung (1741) durch die Gräfin Maria Theresia von Zinzendorf (geb. Auersperg).
Mathias Stainer: Pfarrer in der Zeit des Kirchen- und Pfarrhofbaues (siehe Gedenkstein in der Kirche)
In den letzten Kriegswochen des 2. Weltkrieges wurden der Turm und die Kirchenfenster beschossen und schwer beschädigt.
1946 wurden die Kriegsschäden unter Pfarrer Josef Weber behoben - auch der Turm wurde frisch verblecht und gestrichen.
1949 erfolgte die Innenrenovierung - die Kirche erhielt ein neues Geläute (Christusglocke, Ulrichsglocke, Ave-Maria-Glocke, Zügenglocke).
Die vom Krieg verschonte Glocke passte stimmlich nicht mehr zu den neuen Glocken und wurde nach Doppel verkauft.
 
Besonderheiten der Läutzeichen:
  • Die Glocken läuten zusätzlich wochentags um 11 Uhr: "In einer Stunde kommen die Leute heim zum Mittagessen. Jetzt heißt es aber schnell kochen!"
  • Jeden Samstag nach dem abendlichen Gebetläuten wird der morgige Sonntag mit allen Glocken mehrere Minuten lang eingeläutet.
1978: Innenrenovierung
1988: der Turm wurde mit Kupferblech neu verblecht und das Turmkreuz vergoldet
1999: Außenrenovierung der Kirche unter Pfarrer Franz Schreiber

Heiliger Urlich von Augsburg

 

Gedenktag katholisch: 4. Juli
Name (althochdeutsch) bedeutet: "der an Erbgut Reiche"
Bischof von Augsburg
* um 890 in Wiitislingen bei Dillingen in Bayern
+ 4. Juli 973 in Augsburg in Bayern

 

Mehr
Ulrich, Sohn des alemannischen Gaugrafen Hubald von Dillingen und dessen Frau Thietburga, wurde für den geistlichen Stand bestimmt und studierte um 900 bis 908 im Kloster St. Gallen.
923 wurde er Bischof von Augsburg.
Ulrich verkehrte am Hof von König Heinrich I und von Otto I, er beriet Fürsten, hielt Synoden ab, sorgte 926 für die Befestigung Augsburgs mit steinernen Mauern und verteidigte die Ansprüche seiner Diözese.
955 befehligte Ulrich als Reichsfürst hoch zu Ross die Verteidigung von Augsburg gegen die Ungarn;
seinem inständigen Gebet, mit dem er die Kämpfenden stärkte, wurde der Sieg auf dem Lechfeld zugeschrieben.
Ohne Schild und Waffen sei er, nur mit der Bibel in der Hand, den militärisch weit überlegenen Heiden entgegen geritten. 
Zum Dank verlieh Otto I ihm das Münzrecht für Augsburg.
Ulrich baute dann die von den Ungarn zerstörten Klöster und Dörfer seines Gebietes wieder auf.
Er ließ den von den Ungarn 955 zerstörten Dom in Augsburg neu errichten.
 
 
Die Legende erzählt, wie Afra dem Schlafenden im Traum erschien und ihm durch`s Fenster Petrus zeigte, der mit vielen Bischöfen auf dem Lechfeld saß.
Petrus teilte Ulrich mit, dass er beim Kaiser die ihm zustehende Weihe über Klöster und Stifte gegen Herzog Arnulf durchsetzen solle.
Ulrich sorgte sich um würdige und zur rechten Zeit eingehaltene kirchliche Feiern, um feierliche Liturgie, um Arme und Kranke.
Alle 4 Jahre hielt er in den Hauptorten seiner Diözese Versammlungen ab, spendete die Firmung, visitierte die Geistlichen, sorgte für deren auskömmlichen Unterhalt mit entsprechenden Pfründen.
Ulrich lebte selbst enthaltsam wie ein Mönch und war freigiebig gegenüber den Armen.
 
 
Die Fischlegende berichtet:
Als er an einem Donnerstagabend mit dem Bischof Konrad von Konstanz zu Tisch saß, vertieften sich beide die Nacht über ins Gespräch, bis am Morgen des nächsten Tages - ein Freitag - ein Bote des Herzogs, dem Ulrich Unrecht vorgehalten hatte, einen Brief brachte. Ulrich reichte als Botenlohn den beim Nachtessen nicht verzehrten Rest des Bratens, ein Gänsebein. 
Der Bote brachte dies dem Herzog, um den Bischof nun seinerseits des Unrechts überführen zu können, dass er an einem Freitag Fleisch esse. 
Als der Herzog das Gänsebein aus der Umhüllung nahm, hatte es sich in einen Fisch verwandelt.
Ulrich wurde im Kloster St. Afra beigesetzt.
Sein Grab wurde schnell eine viel besuchte und durch Wunder ausgezeichnete Wallfahrtsstätte.
Ulrichskreuze: seit dem 16. Jh. werden diese den Wallfahrern als Schutz gegen Unheil mitgegeben.
Ulrichs-Brünnlein: helfen auf seine Fürbitte hin bei Augenleiden
Ulrich-Minne: gesegneter Wein
 
 
Ulrich ist der erste Heiliggesprochene - heiliggesprochen 993 durch die Synode im Lateran unter Vorsitz von Papst Johannes XV. - also nur 20 Jahre nach Ulrich`s Tod.
Attribute: Fisch, Evangelienbuch, Engel, Stab, Pferd, Ratte
Patron der Winzer, Weber, Fischer und Fischhändler - auf der Reise - gegen Augenleiden und Wassergefahren - für gutes Wetter - der Diözese Augsburg
Bauernregeln:
"Regen am St.-Ulrichstag - macht die Birnen stichig-mad."
"Wenn`s am Ulrichstag donnert - fallen die Nüsse vom Baum."
 

 


Ulrichsage:
Ulrich lebte in seiner Kammer auf dem väterlichen Schloss in Wittislingen. Jeden Morgen ging er nach dem zwei Stunden entfernten Dillingen in die Klosterschule und kehrte oft am späten Abend von dort zurück. Der Pfad führte durch ein sumpfiges Gebiet; weil der Knabe sich schon mehrmals verirrt hatte, ließ seine Mutter täglich um die 9. Stunde mit einem Glöcklein läuten, damit er künftig heimfinden könne. An einem nebeligen Herbsttag verlor Ulrich bald Weg und Steg. 
 
Um auf dem weichen, von vielen Wassergräben durchzogenen Boden rascher vorwärts zu kommen, suchte Ulrich nach einer Stütze und riss einen Pfahl aus, der als Grenzmal zwischen zwei Wiesen im Erdboden steckte.
Doch wie er sich auch mühte, er fand nicht nach Hause, auch der vertraute Glockenton blieb aus.
Es wurde ihm sehr bange, und er dachte schon auf freiem Felde nächtigen zu müssen. 
Da vernahm er plötzlich eine innere Stimme, die ihn daran erinnerte, dass der Pflock fremdes Gut war. Ulrich kehrte um, steckte den Grenzpfahl wieder an seinen Ort, hörte gleich darauf das Glöcklein und fand sicher heim ins Elternhaus, das er um die 2. Morgenstunde erreichte. Vater und Mutter hatten in großer Sorge auf ihn gewartet. Da nach Mitternacht niemand das Glöcklein geläutet hatte, konnte es nur Gottes Stimme gewesen sein, die dem Knaben den richtigen Weg wies.

 

 


 


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